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Khaudom

Khaudum Nationalpark

Wilder und tierreicher Nationalpark

Der einzigartige Khaudum Nationalpark liegt im Nordosten Namibias direkt an der Grenze zu Botswana und am Eingang zur Zambeziregion (ehemals Caprivi-Zipfel). Der Park hat eine Fläche von ca. 3900 km² und liegt im sogenannten Kalahari-Sandveld, ist also Halbwüstengebiet. Von Tsumkwe aus erreicht man den Park in nördlicher Richtung nach etwa 65 km.

Karte

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Steckbrief

Typ
Nationalpark
Quartier
Tented Camp
Camping
2 Campingplätze
Lage
Nördlich von Tsumkwe
Aktivitäten
Pirschfahrten
Proklamiert
1989
Regen
Durchschnitt: 450 mm Regen im Jahr mit Hauptregenzeit im Januar bis März
Reisezeit
Beste Reisezeit: Juli - November
Tiere
Elefant, Afrikanischer Wildhund, Löwe, Leopard, Pferdeantilope, Giraffe

Der Khaudum: Ein Nationalpark ausschließlich für Geländewagen-Enthusiasten

Der Khaudum Nationalpark gilt als einer der wildesten Nationalparks Namibias. Ein gut geeigneter Geländewagen ist zwingend notwendig. Es wird empfohlen, den Park nur in einer Gruppe mit mindestes zwei Fahrzeugen zu erkunden. Außerdem sind genügend Wasser, Benzin und Ausrüstung für Sandfahrten mitzunehmen.

Das Erreichen des Parks vom Süden aus Tsumkwe kommend ist einfach. Für die 65 km benötigt man etwa 1 Stunde. Die Fahrt vom Norden in den Park über die B8 zwischen Rundu und Divundu kommend ist auf weiten Strecken tiefsandig und dauert mit etwa 3 Stunden für nur 45 km sehr lang.

Auch im Khaudum sind fast alle „Straßen“ weichsandig und vor allem im Sommer und bei Hitze (also oft) nur mühsam zu bewältigen. Nach Regenfällen sind die Fahrspuren noch schwieriger zu bewältigen. Hierbei gilt: Viele Fahrspuren in horizontaler Richtung (also von West nach Ost und umgekehrt), vor allem entlang der Omurambas (Flussbetten) sind mit einigen Ausnahmen einfach zu befahren. Alle Spuren die von Nord nach Süd (oder umgekehrt) verlaufen sind sehr tiefsandig und teilweise so ausgefahren, dass man bei höherer Geschwindigkeit als 15 km/h auch mit Geländewagen, die über eine hohe Bodenfreiheit verfügen, hin und wieder aufsetzt.

Man benötigt Zeit und Geduld für den Khaudum und wird, wenn man beides auf Safari mitbringt, durch ein großartiges Naturerlebnis belohnt.

Besonderheiten und Tierwelt des Khaudum Nationalpark

Da der Khaudum Nationalpark nicht eingezäunt ist, können die Tiere ihren Lebensgewohnheiten entsprechend, frei wandern.

Der Park ist sehr wildreich, es gibt große Herden von Elefanten. Durch Wildzählungen wurde ermittelt, dass sich zeitweise zwischen 6400 und 8000 Elefanten im Khaudum aufhalten. Diese besuchen vor allem in der Trockenzeit regelmäßig die gut ausgebauten Wasserlöcher (mit Aussichtsplattformen) und können hier ungestört beobachtet werden.

Neben den Elefanten ist der Khaudum für die großen Rudel Afrikanischer Wildhunde bekannt. Diese gehören zu den stark vom Aussterben bedrohten Raubtieren Afrikas. Die Rudel sind nicht scheu, dennoch benötigt man etwas Glück für Sichtungen. Es empfiehlt sich, nach Raubtierspuren auf den Sandwegen des Khaudum zu achten.

Weiterhin gibt es viele Giraffen, Antilopen, vor allem die ansonsten nicht alltägliche Pferdeantilope, Löwen, Hyänen, Leoparden, über 300 Vogelarten und vieles mehr.

An vielen Wasserlöcher finden sich Aussichtsplattformen, von denen man gut geschützt vor Sonne und Wetter auch außerhalb des Fahrzeugs die Tiere beobachten kann.

Unterkünfte im Khaudum Nationalpark

Nachdem es mit den Unterkünften im Khaudum lange Zeit Probleme bei der zuverlässigen Buchung gab und vor allem der Sikereti Campingplatz verfallen war, sind beide Camps seit 2023 wieder zugänglich, vorab reservierbar und von sehr guter Qualität.

Sikereti Camp

Das Sikereti Camp im südlichen Teil des Khaudum bietet rustikale Unterkunft in 8 Safarizelten und auf 4 Campingplätzen. Sikereti liegt idyllisch in einem dichten Wäldchen etwa 7 km nördlich des südlichen Eingangstores zum Khaudum Nationalpark.

Sikereti Camp

Khaudum Camp

Der Khaudum Campingplatz wurde privatisiert und 2015 komplett renoviert. Khaudum Campsite bietet 6 Zeltplätze unter Schattenbäume auf einer prähistorischen Düne. Von den Campingplätzen aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Khaudum Omuramba. Jeder Campingplatz verfügt über einen eigenen Grillbereich und private Toilette- und Duschhäuschen.

Khaudum Camp

Khaudum Karte

Khaudum Karte

Hier können Sie die Karte als pdf downloaden.

Khaudum Karte (pdf)

Empfohlener Routenvorschlag durch den Khaudum Nationalpark von Süd nach Nord

  1. Tag - Anreise von Tsumkwe: Fahrt durch das Sikereti-Tor und Bezahlung des Parkeintritts, Übernachtung in Sikereti und eventuell nachmittags Rundfahrt über die Wasserlöcher Tsoanafontein und Soncana. Alternativ zu Sikereti kann auch im Elephant Song Campsite des Living Hunter’s Museum, etwa 20 km südlich des Khaudum Nationalparks übernachtet werden.
  2. Tag - Von Sikereti nach Khaudum: Früher Aufbruch und Fahrt bis zum Wasserloch Soncana. Hier durch den Nhoma Omuramba bis zum Omuramba Wasserloch und weiter bis zum Dussi Wasserloch. Von dort über Tari Kora bis zum Leeupan Wasserloch. Zum Ende der Tagesfahrt nördlich nach Doringstraat und geradeaus weiter bis in den Khaudum Omuramba. Von hier ist es nicht mehr weit bis ins Khaudum Camp. Die Fahrzeit für diese 100 km beträgt etwa 6-7 Stunden.
  3. Tag - Pirschfahrt im nördlichen Khaudum: Am Morgen kann man das oft elefantreiche Burkea Wasserloch besuchen und hier auf der Aussichtsplattform ein Picknick machen. Über die heiße Mittagszeit zurück ins Camp und am Abend den Khaudum Omuramba entlang auf der Suche nach Wildtieren. Am Khaudum Wasserloch gibt es auch oft viele Sichtungsmöglichkeiten.
  4. Tag - Abreise ab Khaudum Camp: Vom Khaudum Camp östlich in den Khaudum Omuramba bis zum Abzweig in den Cwiba Omuramba. Hier links halten und diese schöne Strecke nach Westen bis zur Khaudum Rezeption weiterfahren. Fahrtzeit 1,5 Stunden. Nun durch die nördliche Route bis nach Katere zur B8 weiterfahren. Für die letzten 45 km beträgt die Fahrtzeit etwa 3 Stunden.

Natürlich kann man die Route auch von Nord nach Süd fahren.

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